Grill-Tipps: Von der Vorbereitung bis zur Reinigung
Grillen ist im Sommer eine der schönsten Arten, draußen Zeit zu verbringen und dabei auch noch so richtig zu schlemmen. Findest du auch? Dann sind unsere Grill-Tipps perfekt für dich. In diesem Guide fürs Grillen geht es ganz allgemein um richtig gute Tipps und Tricks, wie du zum echten Grillmeister wirst. Wir verraten dir, wann welcher Grill für dich der richtige ist, was du bei der Vorbereitung und beim Einkauf beachten solltest und welche Tricks während des Grillens dafür sorgen, dass jedes Teil auf den Punkt gegart wird. Anschließend gibt’s noch ein paar Reinigungs-Tipps und unsere liebsten Grillrezepte verraten wir dir natürlich auch noch. Klingt gut? Dann starte mit uns in die Grill-Saison und lass dir die Grill-Tipps nicht entgehen!
Inhaltsverzeichnis: Grill-Tipps mit denen du zum echten Grillmeister wirst
- Was gibt’s denn heute? Unsere liebsten Rezepte
1. Den richtigen Grill auswählen
Beginnen wir mal ganz am Anfang. Vorausgesetzt du hast noch keinen Grill oder möchtest dir einen neuen zulegen, stellt sich die Frage: “Welche Art von Grill ist die richtige für mich?” Es gibt im Allgemeinen die drei großen Kategorien: Gasgrills, Holzkohlegrills und Elektrogrills. Alle haben ihre Vorteile und häufig ist es auch einfach eine Entscheidung der persönlichen Vorlieben.
Welcher Grill ist richtig für mich?
Ein Großteil der Deutschen (2021 nämlich 54%) grillt am liebsten mit Holzkohle. Der Gasgrill ist jedoch auf dem Vormarsch. Dank der einfachen Bedienung und schnellem Vorheizen hat er definitiv seine Vorzüge. Der Elektrogrill zeichnet sich vor allem durch seine geringer Rauch- und Geruchsentwicklung während des Grillens aus. So kann es sogar in geschlossenen Räumen verwendet werden. Außerdem heizt er schnell auf und ist einfach zu bedienen. Brauchst du noch weitere Beratung zum Thema Grill-Auswahl? Dann solltest du auf jeden Fall mal bei unserem großen Grill-Ratgeber vorbeischauen.
Fun Fact: Viele eingefleischte Griller schwören auf den Holzkohlegrill, um das richtige Raucharoma in ihrem Fleisch oder anderem Grillgut zu genießen. Tatsache ist: Nicht die Art der Hitzequelle ist entscheidend für den Geschmack. Es ist die Hitze selbst, die für das Aroma sorgt. Denn nur bei ausreichender Hitze können Fleischsäfte verbrennen, um so das kräftige Raucharoma zu bekommen. Ist dir dieser Punkt also sehr wichtig, solltest du darauf achten, dass dein Grill hohe Temperaturen erreicht. Mindestens 250 °C sollten schon drin sein.
Auf die Art des Grillens kommt es an
Klassisches Grillen definiert sich dadurch, dass wir unser Grillgut direkt über der Hitzequelle bei hohen Temperaturen in kurzer Zeit garen. Bratwürste, Nackensteaks oder Hähnchen sind hier besonders beliebt. Gerade bei empfindlicherem Grillgut oder bei sogenannten Longjobs (Spareribs, Pulled Pork, Brisket und Co.) empfiehlt es sich jedoch, einen Grill zu nutzen, bei dem du mehrere Hitze-Zonen einrichten kannst und der einen Deckel hat, um die Hitze im Grill zu halten. Bei dieser Art zu grillen, sprechen wir vom klassischen American BBQ. Für das besondere Aroma wird hier auch häufig mit einem Smoker und bei deutlich geringeren Temperaturen gearbeitet.
Bei Holzkohle geht das ganz einfach, indem du deine Kohlen nur auf einer Seite anordnest, oder sie am Rand höher stapelst als in der Mitte. Beim Gasgrill mit mindestens 2-3 Brennern kannst du die Hitzezonen ganz einfach bedienen, indem du nur 1-2 Brenner anmachst. So entsteht eine direkte und eine indirekte Hitzezone. Wie du die verwendest, erzählen wir dir später!
Mit dem richtigen Grillzubehör zur universellen Outdoor-Küche
Wusstest du, dass man beim Grillen nicht nur Fleisch und Gemüse auf den Rost legen kann? Mittlerweile gibt es große Outdoor-Küchen und viel Zubehör, mit dem du auf deinem Grill nahezu alles zubereiten kannst. Ob Dutch Oven, gusseiserne Bratpfanne, Grillschalen, Kastenformen oder eine Grillplatte: Zubehör gibt dir die Möglichkeit, deinen Grillen auf ein neues Level zu heben.
Im Dutch Oven zum Beispiel kannst du Suppen, Aufläufe, Schichtfleisch, Saucen und vieles mehr ganz nebenbei grillen und köcheln lassen. Und mit einer Grillplatte aus Gusseisen sind auch Spiegeleier, Pancakes und Co. ein Kinderspiel. Schau also gerne mal, mit welchem Zubehör du deine Griller-Träume erfüllen kannst und überrasche deine Gäste mit mehr als Bratwurst!
2. Der Standort für deinen Grill
Die Standort-Frage ist recht einfach zu beantworten. Die Meisten grillen am liebsten im heimischen Garten oder auf dem Balkon. Aber auch auf dem Camping-Platz oder an anderen Orten unterwegs macht es richtig Spaß. Achte dabei immer darauf, dass das Grillen am jeweiligen Ort erlaubt ist. Speziell für Abenteuerlustige gibt es kompakte und praktische mobile Grills. Kennst du sie schon?
Grundsätzlich solltest du deinen Grill immer so aufstellen, dass er gerade steht und nicht umkippen kann. Wenn möglich sollte er windgeschützt stehen und mindestens 2 Meter Abstand von brennbaren Dingen, Glasscheiben und Co. haben. Zusammengefasst: Er muss sicher und fest stehen.
Grillst du, zum Beispiel, auf einer Terrasse, die Fett-Flecken nicht so gut verträgt, empfiehlt es sich, eine Grillunterlage zu nutzen. Außerdem solltest du als Grillmeister natürlich genügend Platz haben, um zu grillen. Auch das richtige Equipment wie Grillhandschuhe, Grillzange und Co. sollten ihren festen Platz am Grill haben und immer griffbereit sein.
Was gibt’s denn heute? Unsere liebsten Rezepte
Die wichtigste Frage: Was möchtest du grillen? Art und Menge deines Grillgutes solltest du dabei natürlich auf deine Gäste anpassen. Essen alle Fleisch, gibt es Vegetarier oder Veganer? Bist du dir nicht sicher, frage deine Gäste vorab lieber einmal, als viel zu viel zu kaufen. Sind Vorlieben und Wünsche erstmal geklärt, ist die Frage: Wie viel brauche ich von was? Pro Kopf rechnet man zum Beispiel ca. 500 g Fleisch pro Person. Dabei weißt du jedoch nie, welche Teile jeder Einzelne isst. Und es soll ja auch für jeden genügend da sein.
Wir sagen: Kaufe so ein, dass grundsätzlich für jeden etwas dabei ist und zur Not auch noch ein zweites Teil da ist. Am Ende dieses Guides geben wir dir ein paar Tipps, wie du Reste verwerten kannst und somit möglichst wenig wegschmeißen musst.
Neben den Klassikern wie Bratwürste, Nackensteaks, Hähnchen, Spieße und Fackeln stehen dir nahezu alle Türen offen. Lass deiner Kreativität freien Lauf und bringe auf den Grill, was gefällt. In unserem Magazin findest du eine Auswahl an Grillrezepten, aber auf ein paar Highlights möchten wir trotzdem aufmerksam machen:
Gerade Dinge wie Spieße kannst du jedes Mal nach Belieben gestalten. Soll mal etwas Hähnchen mit drauf, ein paar Scampis oder sogar mal etwas Fruchtiges wie Mango oder Ananas? Lass deiner Kreativität freien Lauf. Ebenfalls noch spannender wird dein Grillgut, wenn du es selbst marinierst. Kommt dein selbst mariniertes Fleisch super zart auf den Tisch, werden deine Gäste große Augen machen. Du wirst sehen!
Ein weiterer Tipp: Tofu, Feta oder Halloumi sind vegetarische und echt leckere Fleisch-Alternativen. Du kannst sie in Grillschalen oder Alufolie mit Öl, Gewürzen und Kräutern auf den Grill legen (am besten in der indirekten Zone) und so einen echten Leckerbissen kreieren. Tofu solltest du ähnlich wie Fleisch schon vorher in Marinade einlegen, damit er den Geschmack gut annimmt.
4. Beilagen? Ja, bitte!
Beilagen gehören bei den meisten als fester Bestandteil zum Grillen dazu. Ob Salate, Brot, Kartoffeln in jeglicher Form oder leckere Happen vom Grill: Bunte Beilagen machen für uns einen gelungenen Grillabend erst komplett. Und auch selbstgemachte Dips und Saucen machen auf dem Tisch voller deftiger Leckereien richtig was her. Schau dich gerne in unseren Kategorien im Magazin um. Wir verraten dir hier aber schon mal unsere Beilagen-Favoriten fürs BBQ:
5. Grill-Tipps für den Einkauf
Den Einkauf für deine Grill-Action solltest du so kurzfristig machen, dass Fleisch, Fisch und Co. noch frisch bleiben, aber eben auch früh genug, um alles vorbereiten zu können. Wir empfehlen daher 1-2 Tage vor der Grill-Party einkaufen zu gehen. So hast du definitiv genug Zeit, Teige zu kneten, Fleisch zu marinieren und Spieße zu stecken.
Bei Fleisch und Fisch solltest du besonders auf Frische und Herkunft achten. Wir empfehlen daher eher beim Schlachter bzw. Metzger und im Fischfachhandel einkaufen zu gehen. Denn die Qualität des Fleischs macht auf dem Grill einen erheblichen Unterschied. Bei der Menge haben wir dir oben schon den Tipp gegeben: Ca. 500 g Fleisch / Fisch pro Person gelten als Faustregel. Das heißt aber nicht, dass du von jeder Art Fleisch für jede Person ein halbes Kilo in petto haben musst. Kaufe das Fleisch bewusst sorgsam ein und überlege dir, wie viel du wirklich brauchst, was du ggf. anschließend auch noch einfrieren oder weiter verwerten kannst.
Und auch bei Gemüse, Kräutern und weiteren Zutaten solltest du natürlich auf die Frische achten. Wer Wert darauf legt, greift hier zu Bio- oder Demeter-Zutaten. Je nach Rezept empfiehlt es sich auch, nach der Größe der Zutaten zu schauen. Bei gefüllten Champignons zum Beispiel nimmst du vielleicht lieber einzeln verlesene, große Champignons. Plane also genau, was du mit den Lebensmitteln vorhast und wähle danach akribisch aus.
Vorbereitung ist das halbe Leben
Auch beim Grillen gilt diese Regel. Vom Marinieren des Fleischs bis zum Decken des Tischs: Hast du alles gut vorbereitet, wird deine Performance am Grill umso cooler und besser. Das fängt schon beim zeitigen Einkaufen an. Aber dazu kommen wir gleich.
Zutaten für das Grillen vorbereiten
Sind Fleisch, Gemüse Beilagen und Co. erstmal eingekauft, gilt es, deinen Grill gut vorzubereiten. Machst du Marinaden oder Rubs selbst, sollten sie mindestens 2 Stunden, viel besser aber noch über Nacht im Kühlschrank ins Fleisch oder anderes Grillgut einziehen können. Bereite alles so vor, dass du es nur noch auf den Grill legen möchtest. Damit meinen wir unter anderem:
- Fleisch und Fisch zeitig marinieren
- Gemüse waschen, kleinschneiden und würzen
- Spieße bestücken
- Patties, Frikadellen und Co. formen
- Gemüse (wie zum Beispiel Champignons, Paprika oder Tomaten) füllen
- Feta, Tofu oder Halloumi einlegen
Und auch bei den Beilagen ist manchmal etwas Vorbereitungs-Zeit gefragt:
- Teige ansetzen (zum Beispiel für Brot, Baguette, Burgerbrötchen oder Focaccia)
- Salate und Dressings separat vorbereiten
- Selbstgemachte Dips anrühren und kaltstellen
Ja, all das kann man schon vor dem Grillen machen. Je nachdem für wie viele Personen du grillst, ist hier der Aufwand natürlich mehr oder weniger groß. Achte einfach nur darauf, dass du nicht zu viel Arbeit am Grill selbst hast. Denn hier ist Ablage- und Arbeitsplatz meistens eher Mangelware.
Den Grillplatz vorbereiten
Apropos Grillplatz. Auch den solltest du vorbereiten. Oben haben wir schon einmal erwähnt, dass Grillhandschuhe und eine Grillzange auf jeden Fall dazu gehören. Aber auch Wender, Fleischplatte und Co. sollten schon vor dem Grillen bereitstehen, damit du während des Grillens nicht in Stress gerätst.
Manche Grills kommen mit einer extra Ablage- und Arbeitsfläche daher. Das ist sehr praktisch, da du dir so deinen Platz optimal einrichten kannst. Hast du solch eine Fläche nicht, stelle dir ggf. einen kleinen Tisch bereit, auf dem du dein Grillgut auf verschiedenen Platten lagern kannst und dein Equipment bereitstellst. Hier solltest du auch Servietten oder Küchenrolle bereithalten, falls doch mal etwas daneben geht.
Kurz vor dem Grillen
Bald kommen die Gäste? Dann ist es an der Zeit, dein Grillgut schon mal aus dem Kühlschrank zu holen, damit es auf Zimmertemperatur kommen kann (so gart es später besser durch). Außerdem kann der Tisch gedeckt werden, Saucen und Dips bereitgestellt und Dressings auf die Salate gegeben werden.
Bist du der Grillmeister, überlege dir, ob du eine Schürze tragen möchtest. Ein paar Fettspritzer lassen sich meist nicht vermeiden. Ansonsten sind wir uns sicher: Jetzt bist du für alle Eventualitäten gerüstet!
7. Jetzt wird’s heiß: Grill-Tipps in voller Action
Jetzt geht es los! Die Gäste sind da, der Tisch ist gedeckt, die Beilagen sind schon auf dem Tisch platziert. Grillen ist im Grunde nicht schwer. Im Endeffekt garst du dein Grillgut ähnlich wie in einer Pfanne. Ein paar Unterschiede gibt es aber natürlich schon. Damit nichts schiefgehen kann, kommen hier unsere wichtigsten Grill-Tipps:
- Heize deinen Grill immer vor: Fang erst an zu grillen, wenn er auf Temperatur gekommen ist. In Gasgrills hast du hierfür meist ein Deckel-Thermometer. Bei Holzkohlegrills kannst du loslegen, wenn die Kohlen eine weiße Ascheschicht gebildet haben.
- Öle dein Grillrost ein: Besprühe oder bepinsel dein Grillrost (egal, ob Gussrost oder aus Edelstahl) vor dem Aufheizen mit Pflanzenöl. So bleibt dein Grillgut nicht daran kleben und das Grillen wir viel einfacher. WICHTIG: Nutze Pflanzen- oder Leinöl. Auf keinen Fall Olivenöl, Das hat einen geringen Rauchpunkt und wird bei hoher Hitze ranzig, schmeckt bitter und riecht unangenehm. Ab 180 °C verbrennen alle gesunden Bestandteile im Öl und es entstehen krebserregende Stoffe wie Acrolein.
- Nutze deine Grillzonen: Wie anfangs schon erwähnt, kannst du bei Gas- und Holzkohlegrills mit verschiedenen Hitzezonen arbeiten. Durch eine Zone mit direkter und eine Zone mit indirekter Hitze hast du die Möglichkeit, dein Grillgut auf den Punkt zu garen. Grille zum Beispiel Hühnchen oder Steaks in der direkten Zone scharf an. Haben sie eine schöne Kruste, kannst du sie in der indirekten Zone garziehen lassen. Empfindliches Grillgut kannst du einfach die ganze Zeit in der indirekten Zone gemächlich gar werden lassen. Und ist mal etwas zu schnell fertig, kannst du Fleisch und Co. kurzzeitig in der indirekten Zone warmhalten.
- Grille mit Struktur: Wirf nicht alles wahllos auf deinen Grill. Lege immer Gleiches zu Gleichem. Dinge, die länger brauchen, um gar zu werden, kommen zuerst aufs Rost. So behältst du den Überblick und verringerst die Gefahr, dass etwas verbrennt oder trocken wird. Auch wichtig: Viele Veganer und Vegetarier mögen es nicht gern, wenn Vegetarisches und Fleisch auf derselben Stelle gegrillt werden. Frag also vorher deine Gäste, wie sie dazu stehen und teile deinen Grill ggf. in verschiedene Zonen ein. Auch eine zweite Grillzange könnte in diesem Fall hilfreich sein.
- Nutze das richtige Equipment: Nutze bei Patties und anderen flachen Teilen den Grillwender. Bei Würstchen, Steaks und Co. nimmst du eine klassische Grillzange. Von einer Gabel raten wir dir hier dringend ab. Stichst du in das Fleisch, um es zu wenden, verletzt du die Poren des Fleischs, der Fleischsaft tritt hinaus und dein Grillgut wird schnell trocken.
- Temperaturen im Griff behalten: Achte auf die Temperaturen in deinem Grill. Aber auch auf die des Grillfleischs selbst. Gerade, wenn du noch nicht so häufig gegrillt hast, ist es hilfreich, ein Fleischthermometer zur Hand zu nehmen. So kannst du dein Grillgut auf den Punkt gegart vom Grill nehmen. Um dir das noch einfacher zu machen, haben wir dir in dieser einfachen Tabelle die gängigsten Kerntemperaturen zusammengefasst:
- Bewahre Ruhe: Das gilt natürlich für dich als Grillmeister, aber auch für dein Fleisch. Hast du Steaks und andere Stücke Fleisch vom Rost genommen, empfehlen wir dir, sie ca. 3 Minuten ruhen zu lassen, bevor du sie anschneidest. So haben die Fleischsäfte genügend Zeit, sich gleichmäßig im Fleisch zu verteilen und der Genuss wird umso größer.
8. Gibt’s noch Nachtisch?
Aber sicher! Den Naschkatzen unter den Grillern und Grillgästen sei versichert: Auch Süßes vom Grill kann absolut köstlich schmecken! Ob gegrillte Wassermelone, Bananen mit Schokolade gefüllt oder gegrillte Pfirsiche mit Vanilleeis – Nachtisch vom Grill ist immer etwas ganz Besonderes. Auch gegrillte Ananas mit einer süßen Karamell-Saucen-Glasur ist ein echtes Highlight. Mit dem richtigen Zubehör wie Pfannen, Gussplatte und vielem mehr erweiterst du deine Möglichkeiten und könntest sogar Pancakes, French Toasts oder Kuchen aus dem Grill servieren.
9. Reste-Verwertung: So schaffst du es, nichts wegzuschmeißen
Wir bei Klarstein versuchen immer, unser Essen so zu planen, dass es mit Zero Waste geschlemmt werden kann. Aber gerade bei so Sachen wie Brunch, Grillen oder auch ausgiebigem Frühstück ist uns klar: Irgendwas bleibt immer übrig. Deswegen kommen hier jetzt unsere Tipps, wie du Reste vom einen Tag zum Star des Gerichts am anderen Tag machst!
- Zuerst die einfachen Dinge: Salate mit Kartoffeln, Nudeln oder Reis schmecken am nächsten Tag sogar noch besser. Bewahre sie luftdicht verschlossen im Kühlschrank auf und gönne sie dir Portion für Portion. Aber nach maximal 3 Tagen sollten auch diese Leckereien dann aufgebraucht sein. Bei Blattsalaten mit Dressings wird es etwas schwieriger. Hast du noch Zutaten übrig, kannst du sie mit Frischem strecken und auch am nächsten Tag noch genießen.
- Selbes gilt für Dips: Viele machen sich am nächsten Tag hervorragend auf einer Scheibe Brot zum Frühstück. Und manche Dips, wie zum Beispiel solche mit getrockneten Tomaten, Karotten oder Paprika lassen sich nach dem Grillabend hervorragend zu einer Pasta-Sauce umfunktionieren. Einfach mit etwas Kochsahne, stückigen Tomaten oder Ähnlichem strecken und schon kannst du den Dip auf Pasta genießen.
- Brot und Brötchen sowie Baguettes schmeißen viele direkt nach dem Grillen weg. Das muss nicht sein! Die meisten Backwaren lassen sich auch am Folgetag noch genießbar verwerten. Entweder träufelst du ein bisschen Wasser darüber und backst sie erneut auf. Oder schneide Baguette und Co. direkt auf und belege sie. Kurz im Ofen aufgewärmt, hast du einen echten Leckerbissen direkt auf die Hand.
- Vermutlich das Wichtigste: Das Fleisch. Wir geben zu, eine kalte und schrumpelige Bratwurst ist nicht mehr wirklich appetitlich. Aber mit Nackensteaks, gegrilltem Geflügel und Co. lässt sich auch später noch was anfangen. Schneide das Fleisch klein und pack es in eine leckere Reis- oder Nudelpfanne. Geflügel lässt sich sehr gut anbraten und als Star auf einem Sandwich servieren. Sei kreativ!
10. Ordnung muss sein: Den Grill einfach reinigen
Kommen wir zum letzten Punkt unserer Grill-Tipps. Alles ist aufgefuttert, die Reste verstaut und die Gäste satt und glücklich. Schön! Trotzdem stehst du noch mit einem dreckigen und fettigen Grill da? Keine Sorge, auch diese kleine Unannehmlichkeit haben wir schnell gelöst.
Gasgrill reinigen
Wenn du mit einem Gasgrill grillst, wirst du ganz schnell Fan der Pyrolyse werden. Klingt kompliziert? Ist es überhaupt nicht. Es beschreibt einfach nur den Vorgang des Ausbrennens eines Grills. Alles, was du zu tun hast: Deinen Grill auf maximale Hitze einstellen, Deckel schließen und warten. Durch die extreme Hitze im Innern des Grills verbrennen Fett- und Essensreste ganz einfach. Nach ca. 20 Minuten stellst du den Grill ab und bürstest die Roste mit einer Stahlbürste ab, um auch die restlichen, hartnäckigen Reste loszuwerden. Gasgrills besitzen meist ein Fettauffangblech. Das kannst du immer mal wieder herausnehmen und reinigen. Manche können sogar in die Spülmaschine.
Wichtig: Hast du einen Gasgrill mit gusseisernem Rosten, solltest du diese niemals mit Seife und Spülmittel waschen. Sie bilden bei jedem Grillen eine dickere Patina (eine dünne Fettschicht), die das Material vor Rost schützt. Diese wird durch Seife zerstört und du musst mit dem Einbrennen von vorne anfangen. Um die Roste zu pflegen, kannst du sie regelmäßig mit einem hitzebeständigen Öl oder Ölspray einpinseln oder besprühen. Am besten dann, wenn der Grill nach dem Ausbrennen ausgekühlt ist. Mehr wichtige Infos zum Grillen mit Gasgrill findest du in unserem Guide zu diesem Thema!
Holzkohlegrill reinigen
Bei einem Holzkohlegrill lässt du das Rost am besten erstmal abkühlen, bis es maximal noch handwarm ist. Ein beliebter Tipp zur Reinigung von Edelstahlrosten: Das Rost in Zeitungspapier einwickeln und befeuchten. Anschließend lässt es sich einfach mit Schwamm und Spülmittel reinigen. Hier gilt im Grunde das Gegenteil zu Gussrosten: Edelstahl kannst du ruhig mit Schwamm und Seife bearbeiten, bis es wieder blitzt und blinkt. Da Edelstahl meist von Haus aus rostfrei ist, brauchst du dir hier keine Sorgen machen.
Neben der Zeitungspapier-Methode gibt es noch viele weitere Ideen, wie du deinen Grillrost reinigen kannst. Sie ähneln im Endeffekt allen Tipps zur Reinigung von verkrusteten Pfannen. Einige von ihnen sind: Backpulver und Zitrone, Cola, Natron, Essig und vieles mehr. So oder so: Einweichen und dann mit wenig Mühe abspülen ist hier die Devise. Denn wir wissen ja alle – eingeweicht ist halb gespült, oder?
Und jetzt: Ran an den Grill!
Und damit sind wir am Ende unserer Grill-Tipps angelangt. Wenn du jetzt Lust aufs Grillen bekommen hast, schau gern mal im Shop vorbei und wähle deinen neuen Traum-Grill aus. Auch Zubehör findest du hier in großer Auswahl. Die passende Rezept-Inspiration haben wir dir schon weiter oben gegeben. Aber auch bei anderen Anlässen halten wir passende Rezepte für deine Vorlieben bereit. Hier kommst du zur Übersicht aller Rezepte im Magazin. Filtere sie ganz nach Lust und Laune. Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen!