Raclette Ideen: Alles, was du für dein Raclette brauchst
Raclette ist im Winter – und vor allem zu Weihnachten und Silvester – eine der schönsten Arten, um gemeinsam zu schlemmen, zu genießen und Zeit zu verbringen. Umso wichtiger, dass du für deinen Raclette-Abend alles hast und weißt, was es braucht. In unserem großen Guide zum Thema Raclette Ideen haben wir dir deswegen alle Infos zusammengestellt, die du benötigst, um mit deinem Schlemmer-Abend so richtig zu imponieren! Vom richtigen Raclette-Grill über die wichtigsten Zutaten bis zur einfachen Reinigung und den passenden Getränken. Lass dich von uns in die ganze Welt des Raclette entführen und finde genau die Inspiration, die du brauchst!
In diesem Guide findest du folgende Infos:
Woher kommt Raclette und was bedeutet es?
Let’s Raclette – unsere Lieblings-Rezepte
Die richtigen Getränke zum Raclette
Woher kommt Raclette und was bedeutet es?
Starten wir mit ein wenig kulinarischer Erdkunde. Sowohl das Wort Raclette als auch der weltberühmte Raclette Käse stammen aus der Schweiz. Genauer gesagt aus dem Kanton Wallis. Ursprünglich wurde ein halber Käselaib mit der Schnittseite zum Feuer ausgerichtet. Sobald er zu schmelzen begann, wurde er mit einem Messer vom Laib geschabt und aufs Brot gegeben. Daher kommt übrigens auch der Name, denn schaben heißt auf Französisch racler.
Erste Erwähnung findet das Raclette, damals auch Bratkäse genannt, schon im frühen 19. Jahrhundert. Richtig bekannt wurde es aber erst im Jahr 1909, als auf einer kantonalen Ausstellung zu einheimischen Weinen der geschmolzene Käse gereicht wurde.
Über die Jahre hat sich das Raclette zu seiner heute sehr bekannten und beliebten Pfännchen-Form weiterentwickelt. Aber der Kern ist geblieben: Alles Mögliche mit geschmolzenem Käse zu überziehen.
Der richtige Raclette-Grill
Wie du nun also weißt, gibt es im Grunde eine traditionelle und eine moderne Form des Raclette. Das klassische Raclette erfreut sich allerdings auch heute wieder größter Beliebtheit und es gibt moderne Grills, die dir deinen Käselaib schnell und unkompliziert schmelzen. Einer davon ist zum Beispiel der Appenzell XL von Klarstein.
Im Folgenden sprechen wir allerdings eher über die moderne Pfännchen-Variante des Raclette, die den meisten heute bekannt ist. Hierfür sind zwei Elemente essentiell: Die Pfännchen-Ebene, auf der du deine Kreationen unkompliziert überbacken kannst und der heiße Stein, auf dem Fisch, Fleisch und Gemüse separat gebraten werden können. Wir haben eine große Auswahl an Raclette-Grills, bei der auch für dich sicherlich der richtige dabei ist. Achte bei der Auswahl besonders auf die Leistung des Grills, das Material und die Beschaffenheit des heißen Steins und darauf, für wie viele Personen dein perfekter Raclette-Grill geeignet sein sollte.
Möchtest du noch mehr Infos rund um die verschiedenen Raclette-Grills haben? Dann ist unser Raclette-Ratgeber die richtige Adresse für dich!
Die Zutaten
Grundsätzlich sei erstmal gesagt: Beim Raclette ist alles erlaubt, was schmeckt. Allerdings gibt es natürlich ein paar Zutaten, die auf deinem Raclette-Tisch nicht fehlen sollten. Allen voran der Käse… aber auf den gehen wir gleich nochmal genauer ein. Kartoffeln sind definitiv auch ein Klassiker. Entweder kannst du sie roh in dünne Scheiben schneiden und im Pfännchen garen. Vielen ist das allerdings zu zeitaufwendig. Du kannst deine Kartoffeln also auch ganz einfach vorkochen und sie dann im Pfännchen wieder aufwärmen.
Ansonsten gilt für die Füllung deiner Miniatur-Pfanne: Kombiniere, was Spaß macht. Frisches Obst und Gemüse, Hackfleisch, verschiedenste Aufschnitt-Sorten und Co. dürfen ohne Tabus nebeneinander und untereinander Platz nehmen. Deiner Fantasie und kulinarischen Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.
Und dann ist da natürlich noch der heiße Stein. Auf ihm werden meist kleine Häppchen Schweine- und Rinderfilet angebraten. Aber auch Hähnchen, Pute oder sogar etwas Fisch eignen sich hier super, um kleine Gaumenschmäuse on top zu garen. Am besten pinselst du die Platte beim Heißwerden mit etwas Öl ein, damit nichts an ihr haften bleiben kann. Hier kannst du neutrales Pflanzenöl und Rapsöl aber auch Leinöl oder andere Öle verwenden, die einen hohen Rauchpunkt haben. Olivenöl solltest du lieber meiden, denn bei zu hoher Hitze wird es ungenießbar.
Der richtige Raclette-Käse
Die naheliegendste Antwort zuerst: Raclette-Käse. Das Schweizer Original wird sehr schonend und natürlich hergestellt, die Rinde kann mitgegessen werden und laktosefrei ist er auch. Er ist sehr aromatisch und hat perfekte Schmelz-Eigenschaften. Raclette-Käse bekommst du in jedem gut sortierten Supermarkt praktisch in Scheiben oder am Stück.
Abgesehen davon gilt auch hier: Nimm jeden Käse, der dir gut schmeckt! Häufig werden Gouda und Cheddar als Alternativen genommen, weil sie weniger aromatisch sind und sich geschmacklich nicht so sehr in den Vordergrund heben. Aber auch Ziegenkäse, Gorgonzola, Emmentaler, Mozzarella oder Bergkäse machen sich im Raclette-Pfännchen richtig gut.
Du hast also im Grund die freie Auswahl. Wenn dir die Entscheidung schwerfällt, frage deine Gäste gerne, ob sie es eher aromatisch und “streng” oder doch lieber mild mögen. So kannst du die besten Käsesorten für dein Raclette schnell herausfinden. Und natürlich ist auch die Kombination verschiedener Sorten kein Tabu: Raclette Quattro Formaggi klingt immerhin auch ziemlich verlockend, finden wir!
Raclette Ideen: die Vorbereitung
Gute Vorbereitung ist wie immer die halbe Miete. Beim Raclette heißt das vor allem: Alles klein schneiden, was es kleinzuschneiden gibt. Ob Fleisch, Gemüse oder Obst: Alles sollte in mundgerechte Stücke geschnitten und in kleinen Schalen auf dem Tisch verteilt sein. In die Mitte kommt natürlich das Raclette. Achtet darauf, dass jeder von seinem Platz aus gut an den Grill herankommt.
Achtung: Um das Raclette herum kann es schon mal ziemlich warm werden. Zutaten wie Käse und Behälter aus Glas oder Plastik sollten also nicht direkt am Hotspot stehen. Um sicher zu gehen, kannst du deine Zutaten in hitzebeständigen Porzellan-Schälchen parken.
Neben den Zutaten bekommt jeder einen Teller, Besteck, sein Pfännchen inkl. Holzschaber und eine Serviette bzw. Unterlage für das heiße Pfännchen an den Platz gestellt. Auf einem kleinen Beistelltisch könnt ihr Zutaten wie Fleisch und Kartoffeln lagern, falls euer Tisch sonst zu überfüllt ist. Der “Meister des heißen Steins” kann dann immer wieder Fleisch nachlegen und euch versorgen.
Let’s Raclette – unsere Lieblings-Rezepte
Endlich kann es losgehen und du und deine Gäste können den Raclette-Abend so richtig genießen. Bei so viel Auswahl bist du überfordert und fragst dich, was du am besten bei deinen Kreationen kombinieren kannst? Gar kein Problem. In unserem Magazin findest du viele Rezepte und Anregungen von klassischen bis zu außergewöhnlichen Raclette-Rezepten. Lass dich inspirieren!
Ideen für herzhafte Raclette-Pfännchen:
Ideen für süße Pfännchen-Kreationen
Die richtigen Getränke zum Raclette
Natürlich muss es bei so einem kulinarischen Abend auch etwas Feines zu trinken geben. Wir empfehlen dir zu deinem Raclette einen gut gekühlten und fruchtigen Weißwein. Ein frisch gezapftes und kräftiges Bier schadet zu solch vielfältigen Schlemmereien aber natürlich auch nicht. Im Grunde muss es dir und deinen Gästen schmecken. Wenn du lieber anti-alkoholisch bleiben möchtest, macht sich eine selbstgemachte Limonade oder ein Eistee ganz hervorragend als Erfrischung zum heißen Geschehen auf dem Tisch.
Soll es zum Schluss noch ein paar süße Kreationen als Nachtisch geben? Dazu empfehlen wir dir einen vollmundigen Portwein. Und zum Abschluss kannst du deinen Gästen einen Kaffee oder Espresso anbieten – warum das Vorteile hat, verraten wir dir später.
Aufräumen leicht gemacht
Nachdem alle Mägen voll sind und alle in der Runde ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen haben, ist das Raclette vollendet. Das heißt aber noch lange nicht, dass der Abend hier auch schon vorbei ist. Zum Glück sind die meisten Pfännchen gut beschichtet, können mit dem Holzschaber sauber gemacht und dann einfach per Hand oder (wenn möglich) sogar in der Spülmaschine gereinigt werden. Du brauchst dir also keine Sorgen um Eingebranntes machen.
Sind noch Reste vom Raclette übrig? Aus Gemüse und Obst lässt sich oft ein guter Reste-Salat für den nächsten Tag kreieren. Das Fleisch kannst du auf dem heißen Stein einfach durchbraten und es als Snack oder auch als Aufschnitt für das Frühstück am nächsten Morgen aufbewahren. Und das du aus den restlichen Kartoffeln 1A-Bratkartoffeln machen kannst, brauchen wir dir sicher gar nicht erst erzählen.
Liegt ein noch recht strenger Käse-Geruch in der Luft? Wenn dir das nicht gefällt, biete deinen Gästen doch einen Kaffee zum Nachtisch an. Der schmeckt nicht nur, er neutralisiert auch Gerüche. Win-win würden wir sagen! Sollte das noch nicht reichen, ist es ein alter Tipp, eine halbe Orange mit Nelken zu spicken und sie über Nacht im Esszimmer zu platzieren. Am nächsten Tag sollten alle Gerüche auf und davon sein.
Und damit sind wir auch schon am Ende unseres Raclette-Guides. Wir wünschen dir und deinen Gästen leckere und gesellige Abende rund um den Raclette-Grill und hoffen, dass unsere Tipps und Ideen dir geholfen haben.